2008-04-29

के तिटेल

इच बिन जु फुल, उम एत्वास जु स्च्रेइबें। मीर गहत एस गुट.


2008-04-06

Paseando por la India








Pakistan - Flucht. Ich hatte genug vom Islam, genug der staendigen Bevormundung, was ist nun gut, was ist schlecht fuer mich. Couchsurfing funktionierte zwar gut, aber ich hatte Familienvaeter, was aber unlustig ist. Ich wohnte also mit Familien zusammen, ausser die maennlichen Vertreter und manchmal die Kinder sieht man niemanden. Niemals konnte ich mich wirklich frei bewegen, alles um mich herum wurde irgendwie organisiert, nichts war so wie ich es wollte, die Gastfreundschaft endete in wirklich stressiger Bevormundung, der ich schliesslich einfach entfloh. Doch es war das Paket, dass nicht stimmte. Mir ging es koerperlich noch nicht besonders gut nach meiner Magenattacke, ich lief ein wenig schlecht gelaunt und gequaelt durch die Gegend , es fiel mir schwer wirklich zu entspannen. Indien rief mich! Weg vom Islam. Ich wollte neues, anderes und ich wollte Spass.

Hinter der Grenze wurde mir gar noch vor dem Taxi ein kuehles Bier angeboten. Doch nach 2 Monaten der Enthaltsamkeit war es mir ein leichtes abzulehnen ohne weiter drueber nachzudenken.
Erste Station Amritsar. Es war ein leichtes per Anhalter dort hin zu gelangen, alles lief wie geschmiert, der Goldene Tempel erwartete mich, eine der groessten Pilgerstaetten Indiens. Die Religion heisst jetzt Sikh, recht nah am Hinduismus, aber anders. Rauchverbot im Umkreis von 2 Kilometern des Tempels, kein Alkohol, Drogen oder dergleichen. Der Tempel bietet Uebernachtungsmoeglichkeiten fuer alle Pilgerer, auch Essen gibt es taeglich umsonst, alles auf Spendenbasis. Die Athmosphaere ist atemberaubend, Menschen baden im heiligen Wasser, sitzen einfach nur, beten, diskutieren. Alle 5 Meter haengt ne Bose-Box an der Wand, mystische Klaenge und Gesaenge den ganzen Tag, besonders zu den Gebetszeiten 4.30 Uhr und 20.30 Uhr. Leider fiel es mir recht schwer zu sitzen und einfach zu entspannen, immer kamen interessierte Sikh zu mir, wollten wissen, was ich denn so treibe...
Dort traf ich dann auch Silvia und Fabricio, 2 Italiener, super liebenswert und lustig. Wir hatten so einigen Spass und ich entschied mich mit ihnen in den Norden zu fahren. Jetzt sitze ich irgendwo im Himalaya, nebenan wohnt der Dalai Lama. Es ist zum kotzen touristisch (im Dorf mehr Touristen, als Einheimische), die Strassen duften nach PanteneProV, Nutella gibts an jeder Ecke. Aber wir leben relativ weit oben , es ist ruhiger hier, regnet jeden Tag, die Luft tut mir gut. Abends kommen immer einige Musiker zusammen in unserem schnuckligen Ever Green Cafe, tolle Konzerte sind an der Tagesordnung, doch ich bin nur mit anderen Reisenden zusammen. Zur Abwechslung aber ganz gut. Nun ja wer hoch fliegt faellt auch tief und so kam es dann, dass ich vom Seil fiel. Aus vielleicht 3 Metern Hoehe voellig unguenstig auf einen Stein, mein linker Fuss ist erstmal futsch. Kann nicht mehr gehn. Gebrochen scheint nichts und es wird besser aber erstmal bin ich in diesem tollen Cafe gefesselt. Ich weiss gar nicht wohin mit meiner Energie. Nun ja, schlechte Laune hab ich deshalb nicht, ich mache quasi gerade Urlaub vom Reisen, lasse es mir gut gehen, trinke den ganzen Tag Chai und esse viel. Mein Guertel musste enger, brauchte schon zweimal neue Loecher, jetzt kann ich mir das mal schoen wieder anfressen. Lustiger Weise gibt es hier hauptsaechlich israelische Touris, deshalb auch israelisches Essen, die haben leckere Sachen...

Die liebsten Gruesse und Kuesse und Umarmungen an alle!