2008-01-30

Auf Tuchfühlung mit Istanbul






Langsam finde ich mich zurecht in dieser gigantischen Stadt. Ich befinde mich jetzt im Südwesten auf der europaeischen Seite. Vorher wohnte ich im Norden ebenfalls noch in Europa. Dazwischen liegen mit dem Dolmuş ca. 2 1/2 Stunden, mit dem Auto eine Stunde wenn kein Verkehr ist auf der Stadtautobahn, heisst 80 km/h, auch wenn zwischendurch nur 30 erlaubt ist. Auf der noch mal groesseren asiatischen Seite war ich noch gar nicht. Die Stadt besteht hauptsaechlich aus Wohnhaeusern, alle unfertig, eben nur so, dass man darin wohnen kann. Armenviertel, grosse Strasse, Einkaufszentrum, Appartementhaeuser für besser verdienende bis Reiche, Busbahnhof, Armenviertel usw.
Kein Ende in Sicht.
Heute stieg mir der Geruch von bemoosten Steinen in die Nase. Erinnerungen an Rostock und die Ostsee...

Die Menschen begegnen mir ganz unterschiedlich. Natürlich wollen viele Geld an mir (und allen anderen, viele halten mich für einen Türken) verdienen, das hat diese Stadt, voll von Haendlern, wohl so an sich, jedoch die meisten sind fair, freundlich, geradezu fürsorglich.

Ich laufe froehlich durch die Strassen, versuche mich mit gebrochenem türkisch durch zu schlagen, doch staendige Aufbruchstimmung stichelt mein Gefühlsleben. İch muss auf das Visum für den Iran warten. Naechsten Montag klebt es hoffentlich in meinem Pass, sodass ich Dienstag aufbrechen kann. Die Nordküste, das Schwarze Meer entlang. So viel Zeit habe ich nicht, das iranische Visum gilt nur 4 Wochen.

Spannend wird es also erst in ein paar Tagen. Ich kann es kaum noch erwarten.
Die liebsten Grüsse für euch alle!



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